Das Easyfield®
Das OCULUS Easyfield® wurde für den kombinierten Einsatz als Screening-Gerät mit vollen perimetrischen Möglichkeiten zur sofortigen Nachuntersuchung von verdächtigen Befunden konzipiert. Die vollständige Erhaltung der Goldmann-Standards empfiehlt das Easyfield® für alle gängigen Untersuchungen des zentralen Gesichtsfeldes bis 30°. Erhältlich ist das Gerät in zwei Modellvarianten: Easyfield® S „Standard“ und Easyfield® C „Comfort“ mit verstellbarer Doppel-Kinnstütze.

Funktionen
Ergonomisches Design
Das Easyfield® fällt vor allem durch seinen extrem geringeren Platzbedarf auf. Die geschlossene Bauweise und der lichtgeschützte Einblick ermöglichen die Durchführung von Untersuchungen auch in normal beleuchteten Räumen. Für die Perimetrie ist kein zusätzlicher Dunkelraum mehr erforderlich. Das robuste und leichte Easyfield® ist perfekt für den mobilen Einsatz geeignet und verspricht eine lange Lebens- und damit Einsatzdauer.
Bequeme Bedienung
Das Easyfield® Perimeter lässt sich von einem externen Rechner (Notebook oder PC) ansteuern. Auf dem Rechner verfügt man über die gewohnte Benutzeroberfläche der OCULUS-Programme und genießt volle Freiheit in der Vernetzung der Untersuchungsdaten. Der Einsatz von transluzenten Easyfield®-Okkludern ermöglicht Untersuchungen ohne die übliche Augenklappe, und spart damit wertvolle Zeit während der Vorbereitung der Untersuchung.
Erhöhte diagnostische Sicherheit
Die diagnostische Aussagekraft der perimetrischen Untersuchungen des Easyfield® Perimeters wird durch zusätzliche Verfahren verbessert. Die Beobachtung des Patientenauges über das Kamerabild erhöht die Zuverlässigkeit der Befunde, das Glaucoma Staging System (GSS 2) nach Dr. Brusini und das Expertensystem Glaucoma Staging Program (GSP) bieten wertvolle Unterstützung in der Befundanalyse. Effiziente Progressionsanalyse wird mittels Threshold Noiseless Trend (TNT) durchgeführt.
Die Untersuchungsprogramme
Das Easyfield® bietet vordefinierte Programme für häufig benötigte Untersuchungsroutinen. Dabei werden Messungen des zentralen Gesichtsfeldes oder des Makulabereich durchgeführt. Die Reihe dieser Programme kann nach Bedarf durch die Verknüpfung verfügbarer Untersuchungsraster und Teststrategien erweitert werden.
Die OCULUS Teststrategien
Als Screening-Gerät verwendet das Easyfield® Perimeter hauptsächlich schwellennah-überschwellige Untersuchungsstrategien. Der Vorteil ist, dass trotz kurz gehaltener Untersuchungszeit der Untersucher einen aussagekräftigen Überblick des untersuchten Gebiets erhält. Für die Bestimmung der genauen numerischen Werte der Wahrnehmungsschwellen stehen mehrere Teststrategien zur Verfügung. Die CLIP Strategie (Continuous Light Increment Perimetry) verkürzt die Untersuchungsdauer mithilfe einer neuartigen Methode zur Schwellenbestimmung. Die OCULUS “Schnelle Schwelle” erreicht ähnliche Leistung mit cleveren Verbesserungen des klassischen 4-2 Schrittverfahrens. Die optionale SPARK-Strategie bietet eine sehr schnelle und wiederholbare Schwellenmessung für Glaukom-Patienten.
Die OCULUS Prüfpunktraster
Das feste Lichtdioden-Gitter des Easyfield® Perimeters gestattet Untersuchungen auf Gebieten wie das 30-2, 24-2 oder 10-2. Zusätzlich ist es möglich, einzelne Hemisphären oder Quadranten zu prüfen. Falls notwendig, können einzelne Punkte in beliebigen Kombinationen untersucht werden. Der modulare Aufbau der Testprogramme ermöglicht die Untersuchung aller Gebiete mithilfe aller verfügbarer Standard-Strategien.
Der Befundausdruck
Die Messergebnisse des Easyfield® Perimeters werden in dem standardisierten Befundausdruck zusammengefasst. Für überschwellige Tests wird nur ein einzelner, aufklärender Überblick ausgedruckt, während für schwellenbestimmende Untersuchungen alle klinisch relevanten Daten in unterschiedlichen Darstellungen aufgezeichnet werden.
Videos
Das OCULUS Easyfield® C – Automatikperimeter bis 30° Exzentrizität
Die Software
Das Herz des Easyfield®
SPARK-Strategie
Glaucoma Staging System (GSS 2) nach Brusini
Glaucoma Staging Program (GSP)
Threshold Noiseless Trend (TNT) Progressionsanalyse
Von Schwellenwerten auf die anatomischen Verhältnisse schließen (PATH)
- SPARK Precision bezeichnet die vollwertige Version von SPARK. Die vollständige Gesichtsfelduntersuchung von Glaukom-Patienten erfolgt in 3 Minuten pro Auge. Das Ergebnis zeichnet sich durch erhöhte Stabilität aus, und ermöglicht damit eine verbesserte Progressionsanalyse.
- SPARK Quick ist die Strategie für Verlauf- oder Screening-Untersuchungen. Der Test dauert nur 1,5 Minuten pro Auge.
- SPARK Training ist optimal für das Patiententraining. Die 40 Sekunden lange Messung kann auch als Screening-Untersuchung verwendet werden.
GSP teilt Befunde ausschließlich aufgrund ihres Erscheinungsbildes in Gesichtsfeldklassen ein (Normal, Glaukomatös, Artefaktbedingt und Neuro).
Zusätzlich sind die Befunde mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit auch Risikoklassen zugeordnet (Normal, Verdächtig, Präperimetrisch, Frühstadium, Mäßig und Fortgeschritten). Nach dem Ampelprinzip farbkodierte Balkendiagramme stellen die Untersuchungsergebnisse übersichtlich dar.
Die herausragende Neuigkeit des GSPs ist, feine, vom Frühstadiums-Glaukom bedingte Veränderungen des Gesichtsfelds frühzeitig wahrzunehmen. Den verdächtigen und präperimetrischen Risikoklassen zugehörende Befunde enthalten Senkungen des Gesichtsfelds, die dem bloßen Auge des Untersuchers normalerweise verborgen bleiben. Sie sind auch durch die üblichen perimetrischen Indizes nicht erfasst.
Der Glaucoma Likelihood Index (GLI) fasst die Ergebnisse der GSP-Klassifizierung in einem einzelnen Parameter zusammen und zeigt einen Wert zwischen 0 (Normal) und 5 (Fortgeschrittenes Glaukom).
Das Glaucoma Staging Program (GSP) ist als optionale Software-Erweiterung für die neuen OCULUS Twinfield® 2, Centerfield® 2, Smartfield und Easyfield® Perimeter verfügbar, bereits in Betrieb genommene Geräte können unkompliziert nachgerüstet werden.
- TNT erstellt einen kurzgefassten Bericht der Progressionsanalyse mit den wichtigsten Parametern (MD-Steigung, p-Werte, usw.).
- TNT kann nach dem Wert des Fokussierungs-Index (FI) zwischen diffuser und fokaler Progression unterscheiden.
- TNT wendet mehrfache statistische Kriterien an, um eine mögliche Progression festzustellen.
- TNT zeigt die Prognose des erwarteten Gesichtsfeldes für ein vom Untersucher ausgewähltes Patientenalter an.
Vorhersage der RNFL-Dicke
Aus den perimetrischen Ergebnissen der SPARK-Untersuchung wird die RNFL-Dicke an 25 Punkten auf einem um den Sehnervkopf gezogenen TSNIT-(Temporal – Superior – Nasal – Inferior – Temporal) Kreis bestimmt. Der Wert an jedem Punkt wird anhand einer nach Relevanz getroffenen Auswahl funktionsbezogener Daten berechnet. Die Auswahl erfolgt durch einen nach objektiven Kriterien automatisierten Algorithmus maschinellen Lernens und ist von anderen Befunden, wie etwa der Entsprechung zwischen Nervenfaserverlauf und Gesichtsfeldort, vollkommen unabhängig.
Vorhersage der relativen Größe der Randsaumfläche
Auf der Grundlage einer Linearkombination relevanter Schwellendaten erfolgt eine Vorhersage des Verhältnisses zwischen der Fläche des neuroretinalen Randsaums und der Gesamtfläche der Papille. Das Ergebnis wird mit Normdaten verglichen und als Prozentwert des (als 100% definierten) Bevölkerungsdurchschnitts wiedergegeben.
Title
Description
SPARK-Studie
Das Journal of Glaucoma veröffentlicht die grundlegende Studie zur neuen, optionalen Untersuchungsstrategie für alle OCULUS Perimeter, SPARK. Die neue Strategie führt eine Schwellenuntersuchung des zentralen Gesichtsfeldes in nur etwa 3 Minuten durch. Einzigartig an SPARK ist, dass die Untersuchungsdauer unabhängig von dem Stadium des Glaukoms ist. Die Methode liefert von der ersten Messung an gemittelte Schwellenwerte und demzufolge stabile Gesichtsfeldergebnisse.
Die SPARK-Strategie wurde anhand von 90.335 Gesichtsfelduntersuchungen entwickelt. Die grundlegende Studie zur Strategie, durchgeführt von Prof. Manuel González de la Rosa, PhD und Marta González-Hernandez, PhD, wurde kürzlich im Journal of Glaucoma online veröffentlicht. Der Artikel „A Strategy for Averaged Estimates of Visual Field Threshold: SPARK“ (hier online verfügbar) bietet eine ausführliche Beschreibung der Methode. Die SPARK-Strategie der Easyfield®, Smartfield, Centerfield® 2 und Twinfield® 2 Perimeter setzt die in der Studie beschriebene Algorithmen gerätespezifisch um.
P.S.: Eine alternative Online-Adresse der Studie finden Sie hier.

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Technische Daten
Programme | Vordefiniert für Glaukom, Makula, Screening oder neurologische Fälle und benutzerdefiniert |
Strategien | SPARK Quick, OCULUS Schnelle Schwelle, Schwelle (4-2), CLIP Optional: SPARK Precision Überschwellige Strategien (2-Zonen, 3 Zonen, Defektquantifizierung) |
Prüfpunktraster | 30-2, 24-2, 10-2, Hemisphäre, Quadrant und benutzerdefiniert |
Auswertung | Glaucoma Staging System 2 (GSS 2), Glaucoma Staging Program (GSP), Progressionsanalyse: Threshold Noiseless Trend (TNT) |
Ergebnisdarstellung | Graubild, dB-Werte (absolute/relative), Symbolen, Wahrscheinlichkeiten, 3D-Animation |
Radius der Perimeterkugel | r = 30 cm |
Stimulusgröße | Goldmann III |
Leuchtdichtebereich | 0,1 – 3 180 cd/m² (0,1 – 10 000 apostilbs) |
Leuchtdichteschritte | 0,1 log Einheiten |
Umfeldhelligkeit | 10 cd/m² (31,4 apostilbs) |
Testgeschwindigkeit | angepasst, schnell, normal, langsam, benutzerdefiniert |
Prüfpunktfarbe | weiß |
Kugelexzentrizität | 30° |
Fixationskontrolle | CMOS-Kamera, über zentrale Schwelle, Heijl-Krakau (über den blinden Fleck) |
Patientenpositionierung | Messeinheit mit einstellbaren Neigungswinkel, verstellbare Doppel-Kinnstütze (nur Easyfield® C), Doppelstirnstütze |
Gewicht mit Zubehör | 7,4 kg / 4,6 kg |
Elektrische Anschlusswerte | 80 – 264 V AC |
Interface/Schnittstelle | USB |
Software | Gerätesteuerung, Datensicherung, Patientenmanagement und Drucksoftware (Windows®) |
PC-Anforderungen | Intel® Core™ i5, 4 GB memory, 500 GB HDD, 8 GB RAM, Intel® HD Graphics, Windows® 10 |
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