Das Smartfield
Das OCULUS Smartfield ist ein kompaktes Perimeter, das speziell für die Erfassung von Funktionsstörungen bei Glaukom optimiert wurde. Mit seinem LCD-Bildschirm von ultrahoher Leuchtdichte eignet es sich ideal für die automatisierte Standardperimetrie des zentralen und peripheren Gesichtsfelds. Ungeachtet seiner kleinen Abmessungen bietet das OCULUS Smartfield eine umfassende klinische Lösung für die Gesichtsfelduntersuchung bei Glaukompatienten.
Das OCULUS Smartfield ist ein kompaktes Perimeter, das speziell für die Erfassung von Funktionsstörungen bei Glaukom optimiert wurde.
Funktionen
Ergonomisches Design
Das OCULUS Smartfield besticht durch seine sehr kleine Stellfläche, die selbst die des Easyfield® unterbietet. Dank der geschlossenen Bauweise und dem lichtgeschützten Einblick kann es auch in Räumen mit normalen Lichtverhältnissen eingesetzt werden. Mit seinem geringen Gewicht und dem praktischen Tragegriff eignet sich das Smartfield Perimeter bestens für den mobilen Einsatz. Die Kinnstütze mit Doppelauflage und der Messkopf sind beide höhenverstellbar, sodass der Patient die erforderliche Sitzhaltung leichter und bequemer einnehmen kann. Am Smartfield gibt es keine beweglichen Teile, was eine lange Produktlebensdauer garantiert.
Bequeme Bedienung
Das Smartfield Perimeter ist für den Betrieb mit einem ans Datennetz der Praxis angeschlossenen externen Computer (Notebook oder PC) ausgelegt. Damit stehen die Untersuchungsdaten dem Datennetz unmittelbar zur Verfügung. Der Einsatz von transluzenten Smartfield-Okkludern ermöglicht Untersuchungen ohne die übliche Augenklappe und spart damit wertvolle Zeit bei der Vorbereitung der Untersuchung.
Erhöhte diagnostische Sicherheit
Mit leistungsfähigen Teststrategien, wie z.B. SPARK, und anderen Beurteilungsverfahren bietet das Smartfield-Perimeter ein großes Diagnosespektrum. Das verbesserte Glaucoma Staging System (GSS 2) nach Dr. Brusini und das Glaucoma Staging Programm (GSP) bieten umfassende Unterstützung bei der Gesichtsfeldanalyse. Mit dem PATH-Auswertungsmodul lassen sich Struktur-Funktions-Beziehungen voraussagen. Das Threshold Noiseless Trend (TNT) Modul führt effiziente Analysen der Glaukomprogression durch. Für die hohe Qualität der Untersuchungen sorgen ein patentierter Algorithmus für die Fixationskontrolle, die hochauflösende Videokamera zur Beobachtung des Auges sowie verschiedene integrierte Tests zur Erfassung falsch-positiver Antworten.
Untersuchungsprogramme
Das Smartfield ist mit einer Reihe vorgegebener Programme für die meistgebrauchten Verfahren zur Untersuchung des zentralen Gesichtsfelds und des Makulagebiets ausgestattet. Hierzu gehört auch ein Standardprogramm für das periphere Gesichtsfeld. Die Programmliste kann durch Kombination der verfügbaren Raster und Teststrategien den Vorgaben entsprechend mühelos erweitert werden.
OCULUS Teststrategien
Zu den Funktionen des Smartfield-Perimeters gehört auch die innovative SPARK-Teststrategie, die schnellere und besser reproduzierbare Schwellenwertuntersuchungen bei Glaukom-Patienten ermöglicht. Abgerundet wird das Untersuchungsrepertoire des Smartfield durch den kompletten Satz der traditionellen OCULUS-Testmethoden einschließlich der Schwellen- und der überschwelligen Strategien. Bei der klassischen 4-2 dB Schrittstrategie führen zwei Wendungen der Patientenantworten zur Bestimmung der Schwellenwerte in jedem getesteten Punkt des Gesichtsfeldes. Die OCULUS Fast Threshold Strategie beruht auf einer raffinierten Verbesserung des klassischen Verfahrens, wobei in Schritten variabler Größe unter Ausnutzung bereits vermessener Punkte getestet wird. Überschwellige Strategien wie die 2-Zonen- oder die 3-Zonenstrategie ermöglichen einen raschen Überblick über den Zustand des Gesichtsfelds.
OCULUS Prüfpunktraster
Beim Smartfield wird bevorzugt das Prüfpunktraster der SPARK-Untersuchungsstrategie (30×24) eingesetzt. Doch auch andere gängige Raster wie etwa das 24-2- oder das 10-2-Raster stehen zur Verfügung. Der Benutzer kann auch mühelos eigene Raster zur Untersuchung des zentralen Gesichtsfelds kreieren. Dank der modularen Struktur der Untersuchungsprogramme kann man jedes Raster mit jeder verfügbaren Standardstrategie anwenden.
Ergebnisbericht
Die Messergebnisse des Smartfield-Perimeters werden in einem ausdruckbaren Ergebnisbericht zusammengefasst. Bei überschwelligen Tests wird das Ergebnis in Form eines qualitativen Überblicks ausgedruckt, während bei Schwellenuntersuchungen sämtliche klinisch relevanten Daten in verschiedenen Darstellungen wiedergegeben werden. Neben dem ausdruckbaren Standardbericht bietet die Smartfield-Software auch verschiedene Schaubilder für die nähere Beurteilung.
Die Software
Das Herz des Smartfields
SPARK-Strategie
Glaucoma Staging System (GSS 2) nach Brusini
Glaucoma Staging Program (GSP)
Threshold Noiseless Trend (TNT) Progressionsanalyse
Von Schwellenwerten auf die anatomischen Verhältnisse schließen (PATH)
- SPARK Precision bezeichnet die vollwertige Version von SPARK. Die vollständige Gesichtsfelduntersuchung von Glaukom-Patienten erfolgt in 3 Minuten pro Auge. Das Ergebnis zeichnet sich durch erhöhte Stabilität aus, und ermöglicht damit eine verbesserte Progressionsanalyse.
- SPARK Quick ist die Strategie für Verlauf- oder Screening-Untersuchungen. Der Test dauert nur 1,5 Minuten pro Auge.
- SPARK Training ist optimal für das Patiententraining. Die 40 Sekunden lange Messung kann auch als Screening-Untersuchung verwendet werden.
Die SPARK-Strategie nutzt die Korrelation zwischen unterschiedlichen Punkten in glaukomatösen Gesichtsfeldern, um die Untersuchung deutlich zu beschleunigen.
GSP teilt Befunde ausschließlich aufgrund ihres Erscheinungsbildes in Gesichtsfeldklassen ein (Normal, Glaukomatös, Artefaktbedingt und Neuro).
Zusätzlich sind die Befunde mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit auch Risikoklassen zugeordnet (Normal, Verdächtig, Präperimetrisch, Frühstadium, Mäßig und Fortgeschritten). Nach dem Ampelprinzip farbkodierte Balkendiagramme stellen die Untersuchungsergebnisse übersichtlich dar.
Die herausragende Neuigkeit des GSPs ist, feine, vom Frühstadiums-Glaukom bedingte Veränderungen des Gesichtsfelds frühzeitig wahrzunehmen. Den verdächtigen und präperimetrischen Risikoklassen zugehörende Befunde enthalten Senkungen des Gesichtsfelds, die dem bloßen Auge des Untersuchers normalerweise verborgen bleiben. Sie sind auch durch die üblichen perimetrischen Indizes nicht erfasst.
Der Glaucoma Likelihood Index (GLI) fasst die Ergebnisse der GSP-Klassifizierung in einem einzelnen Parameter zusammen und zeigt einen Wert zwischen 0 (Normal) und 5 (Fortgeschrittenes Glaukom).
Das Glaucoma Staging Program (GSP) ist als optionale Software-Erweiterung für die OCULUS Perimeter Twinfield® 2, Centerfield® 2, Easyfield®und Smartfield verfügbar, bereits in Betrieb genommene Geräte können unkompliziert nachgerüstet werden.
- TNT erstellt einen kurzgefassten Bericht der Progressionsanalyse mit den wichtigsten Parametern (MD-Steigung, p-Werte, usw.).
- TNT kann nach dem Wert des Fokussierungs-Index (FI) zwischen diffuser und fokaler Progression unterscheiden.
- TNT wendet mehrfache statistische Kriterien an, um eine mögliche Progression festzustellen.
- TNT zeigt die Prognose des erwarteten Gesichtsfeldes für ein vom Untersucher ausgewähltes Patientenalter an.
Vorhersage der RNFL-Dicke
Aus den perimetrischen Ergebnissen der SPARK-Untersuchung wird die RNFL-Dicke an 25 Punkten auf einem um den Sehnervkopf gezogenen TSNIT-(Temporal – Superior – Nasal – Inferior – Temporal) Kreis bestimmt. Der Wert an jedem Punkt wird anhand einer nach Relevanz getroffenen Auswahl funktionsbezogener Daten berechnet. Die Auswahl erfolgt durch einen nach objektiven Kriterien automatisierten Algorithmus maschinellen Lernens und ist von anderen Befunden, wie etwa der Entsprechung zwischen Nervenfaserverlauf und Gesichtsfeldort, vollkommen unabhängig.
Vorhersage der relativen Größe der Randsaumfläche
Auf der Grundlage einer Linearkombination relevanter Schwellendaten erfolgt eine Vorhersage des Verhältnisses zwischen der Fläche des neuroretinalen Randsaums und der Gesamtfläche der Papille. Das Ergebnis wird mit Normdaten verglichen und als Prozentwert des (als 100% definierten) Bevölkerungsdurchschnitts wiedergegeben.
Title
Description
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Spezifikationen
Technische Daten
Programme | Glaukom, Makula, Screening und Neurologisch, benutzerdefiniert |
Prüfpunktraster | 30 x 24 (SPARK), 24-2,10-2, benutzerdefinierte Raster |
Strategien | Schwellenstrategien: SPARK Precision, SPARK Quick, OCULUS Schnelle Schwelle, Schwelle (4/2), überschwelliges Screening (2-Zonen, 3-Zonen) |
Geschwindigkeit | Adaptiv/schnell/normal/langsam/benutzerdefiniert |
Fixationskontrolle | Mittels zentraler Schwelle, nach Heijl-Krakau (im blinden Fleck), Live-Video-Bild |
Ergebnisdarstellung | Graustufenkarte, dB Werte (absolut/relativ), Glaucoma Staging Program (GSP), Threshold Noiseless trend (TNT) |
Auswertungen | Enhanced Glaucoma Staging System 2 (GSS2), Glaucoma Staging Program (GSP), Threshold Noiseless Trend (TNT) Progressionsanalyse |
Max. Exzentrizität horizontal/vertikal | 30° / 25° (mit Fixationsversatz: 60°/50°) |
Stimulusgröße | Goldmann III |
Stimulusfarbe | weiß |
Stimulus-Darbietungszeit | 200 ms/benutzerdefiniert |
Stimulus-Schwellenbereich/Schritt | 0.8 – 3 180 cd/m2 (2.5 – 10 000 asb) 0 – 36 dB / 0.1 log units |
Umfeldleuchtdichte | 10 cd/m2 (31.4 asb) |
Patientenpositionierung | In der Höhe verstellbarer Messkopf, verstellbre Kinnstütze, Zweifach-Stirnstütze |
Software | Gerätesteuerung, Patient Management, Backup- und Druck-Software (Windows®), intergrierter Netzwerkbetrieb, einfache EMR-Integration, DICOM kompatibel |
Schnittstelle | RJ45 |
Abmessungen (B x T x H) | 332 x 418 – 477 x 402 mm (13.1 x 16.5 – 18.8 x 15.9 in) |
Gewicht | 7.6 kg (16.8 lbs) |
Max. Leistungsaufnahme | 40 W |
Spannung | 80 – 264 V AC |
Frequenz | 47 – 63 Hz |
Empfohlene Computer-Spezifikationen | Intel® Core™ i5, 500 GB SSD, 8 GB RAM, Windows® 10, Intel® HD Graphics |
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