Die statische Perimetrie ist ein fortschrittliches diagnostisches Verfahren in der Augenheilkunde. Sie hat das Ziel, die visuelle Empfindlichkeit über das gesamte Gesichtsfeld einer Person hinweg zu messen und zu bewerten. Während dieser Untersuchung fixiert der Patienten einen festen Punkt in der Mitte der Prüfkugel. Gleichzeitig werden ihm statische Lichtpunkte variabler Intensität in unterschiedlichen Bereichen des Gesichtsfeldes präsentiert. Wenn Patient diesen Lichtpunkt sieht bestätigt er dies mit dem Handtaster. Dadurch entsteht eine präzise Karte des Gesichtsfeldes und der Lichtempfindlichkeit. Dies ermöglicht es, Areale rechtzeitig zu erkenne in denen bereits ein Gesichtsfeldausfall vorliegt. Die Perimetrie Untersuchung wird immer monokular durchgeführt.
Diese Technik ist von großem Wert für die Diagnose und das Management von Augenerkrankungen, die das periphere Sehen beeinflussen. Dies gilt insbesondere für die frühzeitige Erkennung des Glaukoms. Im Gegensatz zur kinetischen Perimetrie bietet die statische Perimetrie den Vorteil, dass sie die Fähigkeit zur Erkennung feinster Empfindlichkeitsunterschiede im Gesichtsfeld verbessert. Dies ist entscheidend für die Identifizierung von Krankheitsmustern, die bei der Planung effektiver Behandlungsstrategien helfen.
Durch den Einsatz computergesteuerter Perimeter können Augenärzte mit hoher Präzision umfangreiche Daten über das Sehvermögen ihrer Patienten sammeln. Regelmäßige statische Perimetrie-Untersuchungen sind deshalb ein Schlüsselelement in der präventiven Augendiagnostik.
Sie ermöglichen es, Veränderungen im Sehvermögen zu erkennen, bevor sie das tägliche Leben des Patienten beeinträchtigen. Die frühzeitige Aufdeckung und Behandlung von Gesichtsfeldverlust kann dazu beitragen, das Fortschreiten von Augenerkrankungen zu verlangsamen oder zu stoppen. In der modernen Ophthalmologie ist die statische Perimetrie daher ein unverzichtbares Instrument zur Gewährleistung der bestmöglichen Augengesundheit.